Die Knautien-Sandbiene (Andrena hattorfiana) ist die "Wildbiene des Jahres 2017". Sie gehört zu den 134 Bienenarten Deutschlands, die für die Aufzucht des Nachwuchses auf den Blütenpollen ganz bestimmter Pflanzenarten angewiesen sind. In ihrem Fall ist es der Pollen der Wiesen-Witwenblume (Knautia arvensis).
Wenn die Knautien-Sandbiene diese Pollenkörner sammelt und er an ihren Beinchen klebt, wird klar, warum das Markenzeichen dieser Wildbiene die "roten Hosen" sind. Ihr Hinterleib fällt zudem durch eine besondere Rotfärbung auf.
Das Kuratorium "Wildbiene des Jahres" möchte nun genaueres Bild von der Verbreitung dieser Art bekommen und ruft deshalb dazu auf, nach diesem Tier Ausschau zu halten und Beobachtungen zu melden.
Hier erfahren Sie mehr über die Knautien-Sandbiene:
Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie hat das Judasohr zum „Pilz des Jahres 2017“ gewählt. Der Speisepilz hat die Form einer Ohrmuschel und ist auch für unerfahrene Pilzsammler leicht zu bestimmen. Da der Fruchtkörper mehrfach komplett austrocknen und wieder aufquellen kann, regt das Judasohr dazu an, sich mit der Ökologie der Pilze zu beschäftigen.
Der deutsche Volksname Judasohr beruht auf einer Sage. Demnach soll sich Judas Iskariot, der Jünger, der Jesus mit einem Kuss verriet, aus Gram an einem Holunderbaum erhängt haben. Tatsächlich erscheint das Judasohr häufig an älteren und geschwächten Stämmen und Ästen des Schwarzen Holunders (Sambucus nigra L.). Als Saprobiont ernährt er sich vom Holz, das er allmählich abbaut. Der Pilz wächst auch auf vielen anderen Laubhölzern wie z. B. Ahorn und Buche. Auf die Frage, warum das Judasohr aber den Holunder bevorzugt, hat die Wissenschaft noch keine Antwort gefunden.
Im Gegensatz zu vielen anderen Pilzfruchtkörpern ist das Judasohr das ganze Jahr hindurch zu sehen. Besonders in frostfreien, feuchten Wintermonaten fällt es ins Auge. Die Außenseite des gallertartigen und knorpeligen Pilzes ist rötlichbraun, violettgrau bis olivbraun. Sie fühlt sich samtig und etwas filzig an.
Hier erfahren Sie mehr über das Judasohr: