Jahreshauptversammlung 2017

Am 26. März 2017 fand im Brauhaus "Wilhelm´s" in Jülich die alljährliche Jahreshauptversammlung des Naturschutzvereins Koslar statt. Nach Begrüßung der Mitglieder durch den Vorsitzenden W. Prömpers, der dabei besonders Hr. G. Rosenland willkommen hieß, wurde die Versammlung eröffnet. In einer stillen Gedenkminute gedachte man der verstorbenen Mitglieder. Im vergangenen Jahr konnte der Verein sich über den Zugang von mehreren neuen Mitgliedern freuen. Anschließend wurde der Tätigkeitsbericht des Vorstandes durch Willi Prömpers vorgetragen.

Vorstand des NaturschutzvereinsDer Jahresrückblick zeigt die vielen Aktivitäten. Die Frühlingsaktion zum Waldlehrpfad mit Reparaturen am Insektenhotel, Infotafeln, Weg-, Hinweisschildern und Sitzbänken. Am Sportplatz wurde eine Infotafel aufgestellt. Es wurden zwei Ladungen Split auf dem Waldlehrpfad verteilt, damit dieser gut begehbar ist. Im Herbst haben Vereinsmitglieder mit Laubbläser und Rechen den Waldlehrpfad von herunter gefallenem Blattwerk befreit.

Vor vielen Jahren hat der Naturschutzverein auf einer Wiese in Jülich-Koslar ein paar Steinkauznistgelegenheiten angebracht. Die bestehenden Nistkästen hatten mittlerweile sehr unter dem Zahn der Zeit gelitten. Material wurde über Spenden finanziert und nach den Angaben der Bauanleitung perfekt zugeschnitten. Im Herbst wurden dann vier neue, funktionsfähige Nistgelegenheiten im Verein angefertigt. Die neuen Nistkästen wurden zwischenzeitlich, rechtzeitig vor der Brutsaison, beim Landwirt Flatten in Koslar und auf dem Gelände von Gut Linzenich bei Kirchberg aufgestellt. Für die Auswahl von geeigneten Bäumen und der richtigen Ausrichtung war Fr. Siehoff (Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e. V., Kreis Düren) vor Ort; die Nistkästen wurden durch Vereinsmitglieder angebracht.

Der Verein engagiert sich mit seinem Wissen und Sachkenntnis in städtischen Gremien, u. a. im Umweltbeirat der Stadt Jülich. Beim Bürgermeister der Stadt Jülich wurde ein Antrag auf Erhöhung der Mitgliederzahl des Umweltbeirates gestellt. Begründet wurde dies mit dem Fehlen von wichtigen Interessengruppen in diesem Gremium und damit einhergehend auch fehlendes Wissen. Es sollte angestrebt werden, dass auch Landwirte, Jäger und Angler eine Stimme haben. Diese Erweiterung wurde nun im PUB genehmigt. Die in 2018 erfolgende neue Zusammensetzung wird dann wohl ein fundierteres Wissen im Umweltbeirat zur Folge haben.

Die Flächen in Kreisverkehren sollen zukünftig so gepflegt werden, dass Bodenbrüter nicht gestört werden, so ist auch für Bienen und Insekten ein möglichst naturbelassener Lebensraum vorhanden. Bei einigen Kreisverkehren muss leider für die Verkehrssicherheit öfter gemäht werden. Bezüglich der Behandlung von Randstreifen wurde festgestellt, dass scheinbar anderen Orts ein Umdenken stattgefunden hat, es wird später und weniger gemäht. Diese Vorgehensweise ist in Jülich und dem Kreis Düren leider noch nicht bekannt. Deshalb wird der NVK in 2017 dies noch mal aufgreifen und eventuell hierzu direkt einen Antrag an den Stadtrat stellen. Des Weiteren wurde ein Antrag auf Aufforstung der Rurauenstraße ("Schwarzer Weg") gestellt. In einem Treffen zwischen NVK, Bauhof und Stadtverwaltung wurde zugesagt, sechs neue Bäume zu pflanzen.

Die derzeitige Satzung des Vereins entsprach nicht mehr den gültigen Satzungsvorschriften (in Bezug auf Steuerbefreiung) und musste angepasst werden. Die durchgeführten Änderungen erfolgten mit dem Finanzamt und wurden auf der Mitgliederversammlung in 2017 zur Abstimmung den Mitgliedern vorgelegt. Nach einer kurzen Erläuterung (jedes Mitglied hatte den Text vorab schriftlich erhalten) wurde abgestimmt. Die Abstimmung erfolgte einstimmig, sodass die Satzung jetzt notariell beglaubigt und dann dem Amtsgericht vorgelegt werden kann.

Es bestand seit einiger Zeit der Wunsch, ein Verein öffentlicher Belange zu werden. Dieses Bestreben wurde über längere Zeit im Vorstand als nicht durchführbar angesehen. Jedoch konnte der 1. Vorsitzende den Schriftführer überzeugen, sodass er sich dieses Themas annahm. Er stellte den Antrag auf Anerkennung und die dazu notwendigen Unterlagen wurden mit eingereicht. Dank unserer sehr gepflegten Internetseite haben wir vor kurzem die Anerkennung als Verein des öffentlichen Belangs vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, zur Freude des gesamten Vorstandes erhalten. Somit besteht jetzt ein Mitspracherecht, wenn durch Vorhaben in unserem Gebiet in die Natur eingegriffen wird.

Der Kassenbericht des Jahres 2016 wurde durch die Kassiererin vorgetragen. Die beiden Kassenprüfer haben die Kasse geprüft. Diese war korrekt geführt und es gab keine Beanstandung.

Zu Kassenprüfern für 2017 wurden J. Böll und M. Ulrich einstimmig gewählt.

Die Anfrage auf finanzielle Unterstützung für das Steinkauzprojekt sowie für einige andere Vorhaben, an Kreissparkasse Düren, Raiffeisenbank Erkelenz und Spardabank Jülich war erfolgreich. Unser Dank gilt allen Spender für die großzügige Unterstützung.

Auf Antrag von B. Sturm wird auch in 2017 wieder eine Patenschaft für einen tierischen Bewohner des Jülicher Brückenkopfzoos übernommen.

Bevor Herr Günter Rosenland seinen Vortrag zum Thema Rekultivierung begann, lobte er die Arbeit und den Einsatz des Naturschutzvereins.

Förster RosenlandHerr Rosenland erläuterte sein Bemühen, nachdem die Sophienhöhe entstanden war und ihm der Auftrag erteilt wurde, diesen Hügel "grün" zu machen. Bäume im "Dreck" pflanzen ist noch lange keine Rekultivierung. Die Fläche sollte nicht nur rekultiviert werden, sondern renaturiert. Dazu ist auch eine Vielfalt an Sträucher, Pflanzen, Gräser und Blumen notwendig, neben dem Wald sind auch Freiflächen mit Gräser und Kräuter sowie Wassertümpel und kleinere Seen anzulegen. Viele Tierarten und Insekten sollen in dem Gebiet eine funktionierende Heimat finden. Jetzt nach gut 35 Jahren ist der Bewuchs auf der Sophienhöhe noch immer kein voller Ersatz für den Verlust des früheren Hambacher Forstes, aber schon ein gutes Stück auf dem richtigen Weg. Mann merkt Herrn Rosenland die Begeisterung für seine Arbeitsaufgabe an, Fragen der Zuhörer wurden ausführlich beantwortet.

Der 1. Vorsitzende dankte Herrn Rosenland für seine Bereitschaft den sehr interessanten Vortrag zu halten und sprach den Wunsch aus, im Laufe des Jahres, das soeben Erfahrene durch eine Führung über der Sophienhöhe zu vertiefen.

Zum Abschluss gab es zur Stärkung eine Suppe und genügend Zeit für einen regen Gedankenaustausch.

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Jahreshauptversammlung 2018

Am 15. April 2018 fand im Brauhaus "Wilhelm´s" in Jülich die 40. Jahreshauptversammlung des Naturschutzvereins Koslar statt. Nach der Begrüßung der Anwesenden durch den 1. Vorsitzenden Willi Prömpers gedachte die Versammlung in einer stillen Gedenkminute der verstorbenen Mitglieder. Die Tagesordnung wurde, im Einverständnis der Anwesenden, um den Punkt "Aufnahme neuer Mitglieder" erweitert und so konnte ein weiteres Mitglied im Verein aufgenommen werden. Im Laufe des vergangenen Jahres konnte der Verein sich über einen Zugang von weiteren neuen Mitgliedern freuen. Anschließend wurde der Tätigkeitsbericht des Vorstandes durch Willi Prömpers vorgetragen und die vielen Aktivitäten und Einsätze kurz angesprochen.

Vorstandsbericht2017 war für den Naturschutzverein ein überaus erfolgreiches Jahr. Sowohl mit Blick auf die Anerkennung und die Würdigung der Vereinsarbeit zum Schutz der Natur, wie auch die finanzielle Unterstützung durch einige Spender.

Bereits in 2016 wurde der Versuch gestartet, als Verein anerkannt zu werden, der nach § 3 Absatz 1 Satz 4 UmwRG Einlegungen von Rechtsbehelfen durchführen darf. Groß war die Freude, als wir dann, Mitte 2017, vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW die Anerkennung nach §3 des Umwelt-Rechtsgesetz (UmwRG) erhielten. Somit haben wir die Möglichkeit zur Einlegung von Rechtsbehelfen zum Aufgabenbereich laut §1 der Satzung (Förderung des Naturschutz und der Landschaftspflege). Damit ist aber gleichzeitig auch eine zusätzliche Verpflichtung verbunden.

Ein weiterer Höhenpunkt war die Ehrung in Langerwehe für die ehrenamtliche Tätigkeit des Vereins durch den Landrat des Kreises Düren.

Der Naturschutzverein hat auch in 2017 wieder die Patenschaft für ein Tier im Brückenkopfpark übernommen, für einen schwarzen Schwan.

Die auf der Jahreshauptversammlung beschlossenen Satzungsänderungen wurden beim Notar in Auftrag gegeben und sind mittlerweile erfolgt. Der Vortrag von Herrn Rosenland (Rheinbraun) über die Sophienhöhe war sehr interessant. Daraufhin hat W. Prömpers ihn bezüglich einer Führung über die Sophienhöhe angesprochen. Terminlich hat das in 2017 nicht mehr stattfinden können, es ist deshalb auf 2018 verschoben. Die Wanderung findet nun Pfingstmontag, den 21. Mai 2018 um 9:30 Uhr statt. Wer interessiert an einer Teilnahme ist, soll sich rechtzeitig bei W. Prömpers anmelden.

Im Winter haben Thomas Doppler, Willi Prömpers und Hubert Jaegers fünf neue Nistkästen für den Steinkauz gebaut. Das Material dazu hatte Georg Gaspers gespendet. Unter Anleitung von Frau Siehoff wurde Ende März in der Wiese beim Landwirt Flatten ein zweiter Nistkasten installiert, auf dem Gelände von Gut Linzenich bei Kirchberg wurden zwei Nistkästen und im Bereich des Rurdamms, in der Nähe von Gut Hasenfeld, ein Nistkasten angebracht.

Die Nistkästen am Erlenweg wurden durch Willi Prömpers und Hubert Jaegers im Januar gereinigt. Dabei wurde festgestellt, dass nur ein Nistkasten benutzt wurde. Daraufhin wurden die Einfluglöcher der Nistkästen etwas vergrößert. Die Nistkästen am Grünen Weg wurden ebenfalls gereinigt und teilweise repariert.

Der Baumschnitt der Streuobstbäume an der Grundschule in Koslar wurde im Februar durch W. Prömpers und H. Jaegers durchgeführt. Thomas Doppler hat zur Ergänzung des Insektenhotels Holzstücke vorbereitet, die Nistmöglichkeiten für Hummeln, Wildbienen u. a. Insekten bieten. Das Schild des fehlenden Baumes am Heilig Geist Kreuz wurde als Infotafel für die Brennnessel umgewidmet. Auch wurden einige Infotexte ergänzt, erneuert und die Schilder gereinigt. Durch Sturmschäden mussten etliche umgefallene Bäume vom Waldlehrpfad geräumt werden. Im Herbst wurde der Waldlehrpfad mehrmals durch W. Prömpers und H. Jaegers vom Laub befreit.

Vereinsmitglieder führten mit Kindern vom Koslarer Kindergarten, Erzieherinnen und Eltern, am Sportplatzgelände und Genossenschaftsweg eine Müllsammelaktion durch. Es war ein voller Erfolg, zahlreiche Säcke mit Müll wurden gefüllt, zudem wurde auch eine Menge größerer Gegenstände zusammen getragen. Der als Spende für den Kindergarten bei der biologischen Station bestellte Obstbaum, eine alte heimische Sorte (Malus Grafensteiner), konnte im November abgeholt werden. Umgehend wurde dieser fachkundig durch Marco Ernst und Hubert Jaegers gepflanzt.

Vereinsmitglied Anna Klocke hat ihren VHS-Kurs mit Kindern in 2017 im Koslarerwald durchgeführt. Förster Weyland hat seine Zustimmung dazu erteilt. Es fanden 4 Termine von 1,5 bis 2 Stunden jeweils Donnerstagnachmittags statt. Die auf Initiative von G. Gaspers zustande gekommen Zusammenarbeit zwischen der „Kette“ (Betreuung von seelisch kranken Mitmenschen) und dem NVK war für beide Seiten erfolgreich. Der NVK hat Nistkasten-Bausätze gefertigt, die anschließend durch Bewohner der „Kette“ zusammengebaut wurden. In einer gemeinsamen Aktion wurden diese später angebracht. Zusätzlich wurden der „Kette“ weitere Bausätze für eigene Verwendung zur Verfügung gestellt.

Beim Bürgermeister wurde beantragt, am Rurauenweg die entstandenen Fehlstellen in der Allee durch Neupflanzung zu schließen. Das ist im Herbst durch das Pflanzen von fünf neuen Bäumen erfolgt. Weiterhin wurde beantragt, am Insektenhotel im Koslarerwald eine Blumenfläche anzulegen. Das Anliegen wurde an den Bauhof weiter geleitet. Daraufhin fand eine Besichtigung durch Vertreter der Stadt Jülich und W. Prömpers statt. Laut Aussage der städtischen Mitarbeiter wird eine Blumeneinsaat an der Stelle wegen des sauren Bodens nicht funktionieren. Die Stadt wird einen Pfad vom Gerhard-Lisken-Weg zum Insektenhotel anlegen. Als Deckschicht ist eine dicke Schicht Rindenmulch vorgesehen. Die Arbeiten wurden angefangen und sollen vor dem Frühling abgeschlossen sein. Der NVK versucht mit Hilfe des Bauhofs das Erdreich durch das Aufbringen von humusreicheren Boden zu verbessern, um dann doch eine Blühfläche zu erhalten.

Der Verein engagiert sich mit seinem Wissen und Sachkenntnis in einigen städtischen Gremien (Umweltbeirat, Planungs-, Umwelt und Bauausschuss (PUB) und bei der Baum/Grünflächenpflege durch den Bauhof). Bezüglich der Pflege von Kreisverkehren ist eine Absprache zwischen Naturschutzverein und Herrn Krieger vom Bauhof der Stadt Jülich erfolgt. Die Flächen in Kreisverkehren werden zukünftig nur zweimal im Jahr gemulcht und sonst der Natur überlassen. Dadurch wird für Bienen und Insekten ein möglichst naturbelassener Lebensraum geschaffen und der Arbeitsaufwand für die städtischen Mitarbeiter wird gleichzeitig reduziert. Bei einigen Kreisverkehren muss leider für die Verkehrssicherheit wöchentlich gemäht werden.

Zum Schluss dankte W. Prömpers dem Ehrenmitglied Brigitte Sturm für ihre 40 jährige Mitgliedschaft und die Arbeit, die Sie in den vielen Jahren für den Verein geleistet hat.

Der Kassenbericht des Jahres 2017 wurde durch die Kassiererin vorgetragen. Die Tierpatenschaft, Versicherungen, Baum-, Geräte-, Portokosten und Büromaterial waren der Hauptteil der Ausgaben. Die Einnahmen setzten sich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden zusammen. Die finanzielle Situation des Vereins ist zurzeit sehr gut. Die zwei Kassenprüfer haben die Kasse geprüft. Diese war korrekt geführt und es gab keine Beanstandung. Somit wurde durch Jürgen Böll die Entlastung des Vorstandes beantragt, welche auch einstimmig erteilt wurde.

Der Vorstand war bereit weitere zwei Jahren den Verein zu führen. Es wurde der Vorschlag gemacht den gesamten Vorstand in einen Wahlgang zu wählen. Daraufhin wurde durch Wahlleiter Stefan Klocke vorgeschlagen, die Wiederwahl des Vorstandes, in öffentlicher Wahl durchzuführen. Das Ergebnis war: 22 für, 3 Enthaltungen, ohne Gegenstimme. Die Wahl wurde angenommen. Da Marco Ernst nicht mehr als Beisitzer zur Verfügung stand und der Vorstand weitere Unterstützung braucht, wurden R. Mohl, R. Theisen und R. Sylvester anschließend zu neuen Beisitzern gewählt.

Zu Kassenprüfern für 2018 wurden Jürgen Böll und Manfred Ulrich einstimmig- und zum Reservekassenprüfer wurde Helmut von Wirth gewählt.

Diesmal hatte Prof. Dr.-Ing. K. Schwarzer sich freundlicherweise bereit erklärt, mittels einer Powerpoint-Präsentation, einen Vortrag zum Thema "Ressource Trinkwasser" zu halten. Unsere Erde besteht zwar zum größten Teil aus Wasser, doch davon ist nur ein ganz geringer Teil sauberes Trinkwasser. Die in unseren Breiten vorhandene Selbstverständlichkeit, dass das Trinkwasser einfach aus der Wasserleitung kommt, ist ein hohes und sehr wertvolles Gut. Wir sollten das schätzen und wissen, dass in vielen ärmeren Ländern der Welt die Menschen gezwungen sind, viel Zeit für die Beschaffung von Wasser aufzuwenden. Die Privatisierung der Trinkwasserversorgung ist gefährlich. Diese wird auf Gewinn ausgerichtet sein und durch die höheren Kosten den Zugang für viele Menschen erschweren bzw. unmöglich machen. Im weiteren Verlauf des Vortrags zeigte Prof. Dr.-Ing. Schwarzer einige seiner Projekte, wie in diesen Ländern sauberes Wasser mit wenig Energieaufwand hergestellt werden kann. Mit einer so genannten Tröpfchenbewässerug wird es dann sogar möglich, Gemüse anzubauen, ohne den Boden mit verschmutztem, teilweise giftigem Wasser zu verseuchen. Es war für jeden sehr interessant und passte gut zu den Zielen des Vereins.

Der 1. Vorsitzender dankte Prof. Dr.-Ing. Schwarzer für seinen interessanten Vortrag

Anschließend gab es zur Stärkung eine leckere Gemüsesuppe und genügend Zeit für einen regen Gedankenaustausch.

Hubert Jaegers

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Jahreshauptversammlung 2019

Jahreshauptversammlung 2019Am 31. März 2019 fand im Broicher Hof in Jülich-Broich die Jahreshauptversammlung statt. Nach der  Eröffnung  und  Begrüßung  der  zahlreich  erschienenen  Mitglieder  und  einigen  Neu-Mitgliedern durch den 1. Vorsitzenden Willi Prömpers gedachte die Versammlung in einer stillen Gedenkminute der verstorbenen Mitglieder. Auch im Laufe des vergangenen Jahres konnte sich der Verein über den Zugang  von  weiteren  Mitgliedern  freuen.  Die  Hoffnung  besteht,  dass  der  Verein  auch  in  den kommenden Jahren weiter wachsen wird. Anschließend wurde der Tätigkeitsbericht des Vorstandes durch  Willi  Prömpers  vorgetragen  und  die  vielen  Aktivitäten  und  Einsätze  kurz angesprochen.
2018  war  für  den  Naturschutzverein  ein  überaus  erfolgreiches  Jahr.  Sowohl  mit  Blick  auf  die Vereinsarbeit zum Schutz von Natur und Umwelt, die Unterstützung bei der jeweiligen Durchführung verschiedenster Projekte und auch in finanzieller Hinsicht. Die Zuversicht besteht, auch zukünftige Initiativen und Projekte zum Schutz von Natur und Umwelt umzusetzen.
Im  Februar  machten  Vereinsmitglieder  einen  Ausflug  zum  Museum  nach  Bonn,  zur  Ausstellung "Wetterbericht".
Zu einer unüblichen Jahreszeit wurde im Winter unter Führung von R. Mohl und R. Theisen eine Pilzwanderung im Koslarerwald durchgeführt. Auch bei niedrigen Temperaturen sind Pilze vorhanden.
Der  Vortrag  von  Herrn  Prof.  Dr.  Clemens  Schwarzer  über  sauberes  Trinkwasser  während  der Jahreshauptversammlung  2018  war  sehr  interessant. Es wurde deutlich, wie glücklich wir sein können, "unbegrenzt" sauberes Trinkwasser zu haben. Dies ist für viele Mitmenschen nicht gegeben. Dem unermüdlichen Einsatz von Prof. Schwarzer ist es zu verdanken, dass auch viele Menschen in der dritten Welt einen Zugang zu sauberes Wasser bekommen.
Im Mai wurde mit Herrn Rosenland eine Wanderung über die Sophienhöhe gemacht. Es war schön zu sehen, wie viel getan wurde und wird, um bei einer Rekultivierung eine möglichst große Artenvielfalt zu erhalten.
In 2018 wurde für eine Eule eine Tierpatenschaft im Brückenkopfpark übernommen.
Die  Nistkästen  am  Erlenweg,  Grünen  Weg  und  an der Goswin-de-Nickel-Straße  wurden  von  einigen Mitglieder gereinigt und - wo nötig - instandgesetzt.
Auf  der  Fläche  vor  dem  Insektenhotel  im Koslarerwäldchen wurde  durch  den  Bauhof  der  Stadt  Jülich  eine  Schicht Rindenmulch aufgebracht. Durch einen günstigen Zufall wurden auch einige Ladungen Mutterboden für  das  Anlegen  von  Blühflächen  geliefert.  Die  Flächen  wurden  hergerichtet  und  eingesät.  Im Sommer  fand  sich  sogar  ein  Bienenschwarm  an  einem  Hinweisschild  ein,  welcher  einem ortsansässigen Imker übergeben wurde.
Auch waren wieder einige Aktionen am Waldlehrpfad notwendig, durch Sturm umgefallene Bäume wurden entfernt, um den Waldlehrpfad begehbar zu halten. Schilder und Bänke wurden gereinigt und Info-Schilder ersetzt, sowie Laub vom Weg entfernt.
Mit Kindern der katholischen Grundschule in Jülich wurden Nistkästen angefertigt, so dass am Ende jedes Kind einen eigenen Nistkasten hatte. Mangels Zeit konnten die geplanten Insektenhotels leider nicht mehr gebaut werden. Für die Koslarer Grundschule wurden die Sitzbänke des "Grünen Klassenzimmer" erneuert.  Dies geschah in Absprache mit dem Bürgermeister, der im Gegenzug die Unterstützung vom Bauhof beim Pflanzen von Streuobstbäumen zusagte. Weiter wurden durch Vereinsmitglieder Bausätze für Nistkästen angefertigt, die anschließend durch Kinder zusammengebaut wurden.
Entlang der beiden Kreisstraßen in Koslar wurden, in Absprache mit der Straßenmeisterei, einige Verkehrsinseln in Blühflächen umgewandelt. Trotz des trockenen Sommers waren diese bis in den späten Herbst  hinein schön. Diese werden auch zukünftig durch den NVK gepflegt. Dank einer großzügigen Spende von 1000 Blumenzwiebeln (Fa. Schayen, Jülich) konnten diese im Herbst in weitere Inseln eingebracht werden.
Mit Zustimmung der Stadt Jülich konnten im Dezember einunddreißig altheimische Obstbäume gepflanzt werden. Entlang der Straße zwischen Gewerbegebiet und Verkehrsübungsplatz wurden 26 Obstbäume gepflanzt und 5 weitere an der kath. Grundschule in Jülich. Diese Aktion wurde, gemäß den Zielen der Vereinssatzung, statt einer Jubiläumsfeier zum 40 jährigen Bestehen des Vereins durchgeführt. Mitarbeiter des Bauhofs hatten frühzeitig Pflanzlöcher ausgehoben und Pfähle eingeschlagen. Eine größere  Anzahl von Vereinsmitgliedern, unterstützt durch Mitarbeiter des  Bauhofs, haben die Bäume dann in die Erde gepflanzt. Beim Kreis  (untere  Naturschutzbehörde) war frühzeitig für einen finanziellen Zuschuss angefragt worden, der auch bewilligt wurde. Die Kosten blieben somit für den Verein in einem passenden Rahmen.  
Bei der Anfang 2018 durchgeführten Neugründung des Umweltbeirats der Stadt Jülich wurde W. Prömpers zum Vorsitzenden und  R. Sylvester als Stellvertreter  gewählt. Der NKV ist weiter vertreten durch R. Mohl (Schriftführer) und H. Jaegers. Als Erfolg kann das Anlegen von Blühflächen im Stadtbereich gesehen werden,  hierfür werden (ab  2019) jährlich 10.000 € bereitgestellt.
Der Versuch, bei einer Versammlung aller Ortsvorsteher für das Anlegen von Blühflächen in andere Jülicher Ortsteilen zu werben, war enttäuschend.
Der Kassenbericht des Jahres 2018 wurde durch die Kassiererin Frau Anna Klocke vorgetragen. Die Tierpatenschaft, Versicherungen,  Baum-, Geräte-, Portokosten,  Büromaterial, Streuobstpflanzaktion und Grünes Klassenzimmer waren die Ausgaben. Die Einnahmen setzten sich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und Zuschüssen zusammen. Die finanzielle Situation des Vereins ist zurzeit sehr zufriedenstellend.
Die Kassenprüfer haben die Kasse geprüft, diese war korrekt geführt und es gab keine Beanstandung.
Somit wurde die Entlastung des Vorstandes beantragt, welche erteilt  wurde. Neuwahlen stehen erst wieder im Jahr 2020 an, der Vorstand ist somit noch ein weiteres Jahr im Amt.
Für 2019 werden zwei Mitglieder einen Motorsägekurs besuchen. Eine größere Fläche in Kirchberg, zur Verfügung gestellt von einem Mitglied, könnte als Blühfläche angelegt werden. Die vor einigen Jahren in Barmen mit Schulkindern durchgeführte Pflanzaktion benötigt einen Pflegeeinsatz, ebenfalls wie die alten Streuobstbäume in Koslar. Aufgaben gibt es also genug.
Es wurde auf die am 6. April geplante Pflegeaktion der Blühflächen hingewiesen. Hier für ist ein Vormittags- und Nachmittagseinsatz geplant. Vormittags ist Treffpunkt am Netto um 9:00 Uhr und am Nachmittag um 14:00 Uhr an der Kreuzung Kreisbahn- und Hasenfelderstraße.
Zum Schluss dankte W. Prömpers den Mitgliedern für die Arbeit, die Sie in 2018 für den Verein geleistet haben und sprach den Wunsch aus, dass dies auch in 2019 so sein würde.
Der  geplante  Vortrag  "Entwicklungen  in  Koslar  für  Blumen,  Wildbienen,  Schmetterlinge;  ihre Vielfalt,  Eigenart  und  Schönheit" musste wegen einer Erkrankung von Herrn Holtappels leiderausfallen. Es wird versucht, diesen demnächst in der Bürgerhalle in Koslar für ein größeres Publikum nachzuholen. Dankenswerter Weise hat Herr Holtappels ein Dokument zur Verfügung gestellt, welches die wichtige Rolle der Hummeln in und um Koslar darlegt. Sie können dieses Dokument hier herunterladen.
Anschließend gab es noch Zeit für einen regen Gedankenaustausch.

Hubert Jaegers

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Der Vorstand

Willi Prömpers - 1. Vorsitzender

1. Vorsitzender:

Willi Prömpers

Kassiererin - Anna Klocke

Kassiererin:

Anna Klocke

Beisitzerin - Karin Grün

Beisitzerin

Karin Grün

 

Beisitzer - Georg Gaspers

Beisitzer:

Georg Gaspers

Beisitzerin: Gundi Prömpers

Beisitzerin:

Gundi Prömpers

Beisitzerin: Brigitte Sturm

Beisitzerin:

Brigitte Sturm

Beisitzer:

Werner Röhrig