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Am 13. März 2016 fand im Tennis-In in Jülich-Koslar die alljährliche Jahreshauptversammlung des Naturschutzvereins Koslar statt. Nach der Begrüßung der Anwesenden und die Eröffnung der Versammlung durch den 1. Vorsitzenden Willi Prömpers, gedachte man im stillen Gedenken der verstorbenen Mitglieder. Es konnten diesmal keine neuen Mitglieder begrüßt werden, somit wurde zum nächsten Punkt der Tagesordnung übergegangen.
Der Tätigkeitsbericht des Vorstandes wurde durch Karin Grün vorgetragen, die damit in einem kurzen Jahresrückblick die in 2015 durchgeführten Aktivitäten in Erinnerung brachte. So war da die Patenschaft für einen Kiebitz im Jülicher Brückenkopfzoo, das große Insektenhotel, das im Mai im Wald aufgestellt wurde, im April war ein Treffen mit der Kreisbauernschaft, Kreisjägerschaft und der biologische Station. Die geplante Wanderung auf der Sophienhöhe fand leider nicht statt, soll aber in 2016 eingeplant werden. Die Waldwege wurden mit einer neuen Splitschicht versehen und wurden so wieder in einen guten Zustand gebracht. Die Wege sollen von Blätter befreit werden, hierfür kann der vereinseigene Laubbläser verwendet werden. Der Naturschutzverein hat sich ebenfalls gegen das Fällen der Kastanienbäume entlang der Rur ausgesprochen. Bezüglich das Mähens von Grünstreifen und öffentliche Grünflächen hat der 1. Vors. Kontakt mit dem städtischen Bauhof aufgenommen. Über den Umweltbeirat der Stadt Jülich wurde mit der Stadt gesprochen Verkehrskreisel mit eine Wildblumenmischung einzusäen, um die Bienen und Insektenvielfalt zu erhalten. Hierzu gab er den Anwesenden eine kurze Erläuterung über die Handhabung und den Nutzen für Bienen, Insekten, Vögel und andere Tiere in dem sich jährlich wiederholenden Zyklus.
Ein weiteres Anliegen des 1. Vors. war die Bearbeitung der Straßenränder. Diese werden mittlerweile so bearbeitet dass, nichts mehr zum Blühen kommen kann und auch keine Nistmöglichkeit mehr vorhanden sind. Das Ansprechen dieser Themen sollte Aufgabe des Naturschutzvereins sein. Etwas zu ändern wird nur gelingen in dem man mit den Betroffenen und Beteiligten redet.
Landschaftswart M. Neulen lobte den 1. Vors. W. Prömpers für seinen unermüdlichen Einsatz für die Natur und den Willen einiges positiv zu ändern. Er gab aber auch zu bedenken dass, nicht nur die Stadt, bzw. das Land in die Pflicht genommen werden sollten aber auch jeder Bürger selbst die Möglichkeit hätte seinen Teil dazu beizutragen sollte. Hierzu erwähnte er dass in Mode geratene versiegeln und schottern von Vorgärten, dadurch ist kaum noch Natur für Insekten übrig. Der 1. Vors. lobte den Landschaftswart ebenfalls für seine Arbeit als Landschaftswart und würdigte sein Bestreben und Arbeiten für eine möglichst intakte Natur. Bei der Gestaltung der Vorgärten wird teilweise auch die älter werdende Gesellschaft sichtbar. Nicht jeder kann die Arbeit noch selbst erledigen oder hat die finanzielle Möglichkeit den Vorgarten pflegen zu lassen.
Von Kassiererin Anna Klocke wurde der Kassenbericht des Jahres 2015 vorgetragen. Die Patenschaft, den Posten für die Anfertigung und Aufstellung des Insektenhotels und die Versicherung waren der Hauptteil der Ausgaben. Die Einnahmen setzten sich aus Mitgliedsbeiträge und Spenden zusammen. Die beiden Kassenprüfer Jo Kirchberg und Lydia Ernst haben die Kasse geprüft und fanden diese in Ordnung, sauber geführt und ohne Beanstandung. Beide fehlten aber auf der Versammlung wegen Krankheit bzw. familiärer Verpflichtungen. Sie hatten den Bericht der Kassenprüfung unterschieben dem Vorstand vorgelegt, somit wurde die Entlastung des Vorstandes beantragt. Diese wurde umgehend mit 4 Enthaltungen und ohne Gegenstimme dann erteilt.
Die Durchführung der Neuwahl des 1. Vors. wurde von Hr. Dr. K. Sturm übernommen. Er schlug die Wiederwahl des bisherigen 1. Vors. vor. Dieser Vorschlag wurde einstimmig bis auf eine Enthaltung angenommen. Bei der Frage ob er die Wahl annehmen würde, stimmte Herr Prömpers zu und ist somit für zwei weitere Jahre im Amt. Er bedankte sich für das in ihm gesetzte Vertrauen, gab aber zu bedenken das er auch nicht mehr der Jüngste wäre und in 2 Jahren der Naturschutzverein 40. Jahre besteht und er dann die Aufgaben gerne in jüngere Händen sehen würde. Anschließend wurden die übrigen Vorstandsmitglieder gewählt.
Da die bisherige Schriftführerin K. Grün, nicht mehr zur Verfügung stand, wurde Herr H. Jaegers für das Amt vorgeschlagen. Gewählt wurden: stellvertretender Vorsitzender: Thomas Doppler, 1 Enth. keine Gegenstimme, Kassiererin: Anna Klocke, 1 Enth., keine Gegenstimme, Schriftführer: Hubert Jaegers, 1 Enth., keine Gegenstimme. Als Beisitzer wurden Frau K. Grün, Frau G. Prömpers, Frau B. Sturm und Herr G. Gaspers und Herr M. Ernst einstimmig gewählt. Zu Kassenprüfern wurden die Herren Bernd Granderath und Jürgen Böll ebenfalls einstimmig gewählt.
Unter verschiedenes wurde durch Herrn B. Granderath die Anfrage gestellt, ob der Naturschutzverein sich an der 40 Jahrfeier der Bürgerhalle beteiligen würde. Dies ist der Fall, wie und womit soll aber auf eine separat Sitzung besprochen werden.
Weiter wurde noch angeregt den Ortsvorsteher P. Wagner anzusprechen für eine Straßenreinigung wegen den Hinterlassenschaften des Karnevalsumzugs, sowie für den Schwarzen weg.
Der 1. Vors. begrüßte den Herrn Erich Gussen, Vorsitzender der Kreisbauernschaft und dankte ihm für die Bereitschaft einen Vortrag zum Thema: Landwirtschaft und Naturschutz zu halten.
In seinen Vortrag erläuterte Herrn Gussen mittels Bilder den Wandel der Landwirtschaft während der letzten 150 Jahre, am Beispiel der Region Güsten, Welldorf und Umgebung. Der Rückgang der Waldflächen, das Entstehen einer Bahnlinie sowie einer Vielzahl an asphaltierten Straßen, mit dementsprechenden Folgen für die Natur. Das Entstehen der Sophienhöhe und das verschwinden einer großen Agrar- und Waldfläche durch den Tagebau Hambach. Jetzt nach gut 35 Jahren, ist der Baumbewuchs auf der Sophienhöhe noch immer keine volle Kompensation für den Verlust des Hambacher Forstes. Das gilt auch für die Tierarten- und Insektenvielfalt in dem Gebiet. Die Landwirtschaft hatte ebenfalls einen erheblichen Flächenverlust hinzunehmen. Durch die Entwicklung der landwirtschaftlichen Maschinen und eine optimale Bearbeitung, konnten die Erträge trotzdem um ein vielfaches gesteigert werden. Der Personaleinsatz konnte durch die Technisierung außerdem erheblich reduziert werden.
Auch das Wachstum der Ortschaften und das Entstehen von immer mehr Industrieparks führt zu einem erheblichen Verlust von sehr guten Ackerböden. Der dafür eingesetzte Flächeausgleich gleicht das nur geringfügig aus, so das immer mehr landwirtschaftliche Flächen verloren gehen.
Auf bebaute, asphaltierte Flächen wächst kein Brot und ebenfalls keine Blüten tragenden Pflanzen die Insekten am Leben halten.
Trotz immer knapper werdenden Ackerflächen sind heute viele Landwirte doch wieder mehr bemüht der Natur etwas Fläche zu geben. Mittels verschiedener Förderprogramme kann der Landwirt einen Ausgleich bekommen für das Säen von Wildblumensaat in der Natur abgetretenen Randstreifen. Sicher ist auch jeder Landwirt um Naturschutz bemüht, schließlich lebt er ja auch von einem natürlichen Umfeld. Naturschützer und Landwirte sollten im Dialog bleiben und so gemeinsam miteinander sich für eine intakte Natur einsetzen.
Der 1. Vorsitzender bedankte sich bei Herrn Gussen für diesen interessanten Vortrag und hofft auf eine weitere gute Zusammenarbeit.
Anschließend gab es zur Stärkung eine leckere Frühlingssuppe und genügend Zeit um in lockerer Runde sich auszutauschen.
Am 26. März 2017 fand im Brauhaus "Wilhelm´s" in Jülich die alljährliche Jahreshauptversammlung des Naturschutzvereins Koslar statt. Nach Begrüßung der Mitglieder durch den Vorsitzenden W. Prömpers, der dabei besonders Hr. G. Rosenland willkommen hieß, wurde die Versammlung eröffnet. In einer stillen Gedenkminute gedachte man der verstorbenen Mitglieder. Im vergangenen Jahr konnte der Verein sich über den Zugang von mehreren neuen Mitgliedern freuen. Anschließend wurde der Tätigkeitsbericht des Vorstandes durch Willi Prömpers vorgetragen.
Der Jahresrückblick zeigt die vielen Aktivitäten. Die Frühlingsaktion zum Waldlehrpfad mit Reparaturen am Insektenhotel, Infotafeln, Weg-, Hinweisschildern und Sitzbänken. Am Sportplatz wurde eine Infotafel aufgestellt. Es wurden zwei Ladungen Split auf dem Waldlehrpfad verteilt, damit dieser gut begehbar ist. Im Herbst haben Vereinsmitglieder mit Laubbläser und Rechen den Waldlehrpfad von herunter gefallenem Blattwerk befreit.
Vor vielen Jahren hat der Naturschutzverein auf einer Wiese in Jülich-Koslar ein paar Steinkauznistgelegenheiten angebracht. Die bestehenden Nistkästen hatten mittlerweile sehr unter dem Zahn der Zeit gelitten. Material wurde über Spenden finanziert und nach den Angaben der Bauanleitung perfekt zugeschnitten. Im Herbst wurden dann vier neue, funktionsfähige Nistgelegenheiten im Verein angefertigt. Die neuen Nistkästen wurden zwischenzeitlich, rechtzeitig vor der Brutsaison, beim Landwirt Flatten in Koslar und auf dem Gelände von Gut Linzenich bei Kirchberg aufgestellt. Für die Auswahl von geeigneten Bäumen und der richtigen Ausrichtung war Fr. Siehoff (Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e. V., Kreis Düren) vor Ort; die Nistkästen wurden durch Vereinsmitglieder angebracht.
Der Verein engagiert sich mit seinem Wissen und Sachkenntnis in städtischen Gremien, u. a. im Umweltbeirat der Stadt Jülich. Beim Bürgermeister der Stadt Jülich wurde ein Antrag auf Erhöhung der Mitgliederzahl des Umweltbeirates gestellt. Begründet wurde dies mit dem Fehlen von wichtigen Interessengruppen in diesem Gremium und damit einhergehend auch fehlendes Wissen. Es sollte angestrebt werden, dass auch Landwirte, Jäger und Angler eine Stimme haben. Diese Erweiterung wurde nun im PUB genehmigt. Die in 2018 erfolgende neue Zusammensetzung wird dann wohl ein fundierteres Wissen im Umweltbeirat zur Folge haben.
Die Flächen in Kreisverkehren sollen zukünftig so gepflegt werden, dass Bodenbrüter nicht gestört werden, so ist auch für Bienen und Insekten ein möglichst naturbelassener Lebensraum vorhanden. Bei einigen Kreisverkehren muss leider für die Verkehrssicherheit öfter gemäht werden. Bezüglich der Behandlung von Randstreifen wurde festgestellt, dass scheinbar anderen Orts ein Umdenken stattgefunden hat, es wird später und weniger gemäht. Diese Vorgehensweise ist in Jülich und dem Kreis Düren leider noch nicht bekannt. Deshalb wird der NVK in 2017 dies noch mal aufgreifen und eventuell hierzu direkt einen Antrag an den Stadtrat stellen. Des Weiteren wurde ein Antrag auf Aufforstung der Rurauenstraße ("Schwarzer Weg") gestellt. In einem Treffen zwischen NVK, Bauhof und Stadtverwaltung wurde zugesagt, sechs neue Bäume zu pflanzen.
Die derzeitige Satzung des Vereins entsprach nicht mehr den gültigen Satzungsvorschriften (in Bezug auf Steuerbefreiung) und musste angepasst werden. Die durchgeführten Änderungen erfolgten mit dem Finanzamt und wurden auf der Mitgliederversammlung in 2017 zur Abstimmung den Mitgliedern vorgelegt. Nach einer kurzen Erläuterung (jedes Mitglied hatte den Text vorab schriftlich erhalten) wurde abgestimmt. Die Abstimmung erfolgte einstimmig, sodass die Satzung jetzt notariell beglaubigt und dann dem Amtsgericht vorgelegt werden kann.
Es bestand seit einiger Zeit der Wunsch, ein Verein öffentlicher Belange zu werden. Dieses Bestreben wurde über längere Zeit im Vorstand als nicht durchführbar angesehen. Jedoch konnte der 1. Vorsitzende den Schriftführer überzeugen, sodass er sich dieses Themas annahm. Er stellte den Antrag auf Anerkennung und die dazu notwendigen Unterlagen wurden mit eingereicht. Dank unserer sehr gepflegten Internetseite haben wir vor kurzem die Anerkennung als Verein des öffentlichen Belangs vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, zur Freude des gesamten Vorstandes erhalten. Somit besteht jetzt ein Mitspracherecht, wenn durch Vorhaben in unserem Gebiet in die Natur eingegriffen wird.
Der Kassenbericht des Jahres 2016 wurde durch die Kassiererin vorgetragen. Die beiden Kassenprüfer haben die Kasse geprüft. Diese war korrekt geführt und es gab keine Beanstandung.
Zu Kassenprüfern für 2017 wurden J. Böll und M. Ulrich einstimmig gewählt.
Die Anfrage auf finanzielle Unterstützung für das Steinkauzprojekt sowie für einige andere Vorhaben, an Kreissparkasse Düren, Raiffeisenbank Erkelenz und Spardabank Jülich war erfolgreich. Unser Dank gilt allen Spender für die großzügige Unterstützung.
Auf Antrag von B. Sturm wird auch in 2017 wieder eine Patenschaft für einen tierischen Bewohner des Jülicher Brückenkopfzoos übernommen.
Bevor Herr Günter Rosenland seinen Vortrag zum Thema Rekultivierung begann, lobte er die Arbeit und den Einsatz des Naturschutzvereins.
Herr Rosenland erläuterte sein Bemühen, nachdem die Sophienhöhe entstanden war und ihm der Auftrag erteilt wurde, diesen Hügel "grün" zu machen. Bäume im "Dreck" pflanzen ist noch lange keine Rekultivierung. Die Fläche sollte nicht nur rekultiviert werden, sondern renaturiert. Dazu ist auch eine Vielfalt an Sträucher, Pflanzen, Gräser und Blumen notwendig, neben dem Wald sind auch Freiflächen mit Gräser und Kräuter sowie Wassertümpel und kleinere Seen anzulegen. Viele Tierarten und Insekten sollen in dem Gebiet eine funktionierende Heimat finden. Jetzt nach gut 35 Jahren ist der Bewuchs auf der Sophienhöhe noch immer kein voller Ersatz für den Verlust des früheren Hambacher Forstes, aber schon ein gutes Stück auf dem richtigen Weg. Mann merkt Herrn Rosenland die Begeisterung für seine Arbeitsaufgabe an, Fragen der Zuhörer wurden ausführlich beantwortet.
Der 1. Vorsitzende dankte Herrn Rosenland für seine Bereitschaft den sehr interessanten Vortrag zu halten und sprach den Wunsch aus, im Laufe des Jahres, das soeben Erfahrene durch eine Führung über der Sophienhöhe zu vertiefen.
Zum Abschluss gab es zur Stärkung eine Suppe und genügend Zeit für einen regen Gedankenaustausch.
Am 15. April 2018 fand im Brauhaus "Wilhelm´s" in Jülich die 40. Jahreshauptversammlung des Naturschutzvereins Koslar statt. Nach der Begrüßung der Anwesenden durch den 1. Vorsitzenden Willi Prömpers gedachte die Versammlung in einer stillen Gedenkminute der verstorbenen Mitglieder. Die Tagesordnung wurde, im Einverständnis der Anwesenden, um den Punkt "Aufnahme neuer Mitglieder" erweitert und so konnte ein weiteres Mitglied im Verein aufgenommen werden. Im Laufe des vergangenen Jahres konnte der Verein sich über einen Zugang von weiteren neuen Mitgliedern freuen. Anschließend wurde der Tätigkeitsbericht des Vorstandes durch Willi Prömpers vorgetragen und die vielen Aktivitäten und Einsätze kurz angesprochen.
2017 war für den Naturschutzverein ein überaus erfolgreiches Jahr. Sowohl mit Blick auf die Anerkennung und die Würdigung der Vereinsarbeit zum Schutz der Natur, wie auch die finanzielle Unterstützung durch einige Spender.
Bereits in 2016 wurde der Versuch gestartet, als Verein anerkannt zu werden, der nach § 3 Absatz 1 Satz 4 UmwRG Einlegungen von Rechtsbehelfen durchführen darf. Groß war die Freude, als wir dann, Mitte 2017, vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW die Anerkennung nach §3 des Umwelt-Rechtsgesetz (UmwRG) erhielten. Somit haben wir die Möglichkeit zur Einlegung von Rechtsbehelfen zum Aufgabenbereich laut §1 der Satzung (Förderung des Naturschutz und der Landschaftspflege). Damit ist aber gleichzeitig auch eine zusätzliche Verpflichtung verbunden.
Ein weiterer Höhenpunkt war die Ehrung in Langerwehe für die ehrenamtliche Tätigkeit des Vereins durch den Landrat des Kreises Düren.
Der Naturschutzverein hat auch in 2017 wieder die Patenschaft für ein Tier im Brückenkopfpark übernommen, für einen schwarzen Schwan.
Die auf der Jahreshauptversammlung beschlossenen Satzungsänderungen wurden beim Notar in Auftrag gegeben und sind mittlerweile erfolgt. Der Vortrag von Herrn Rosenland (Rheinbraun) über die Sophienhöhe war sehr interessant. Daraufhin hat W. Prömpers ihn bezüglich einer Führung über die Sophienhöhe angesprochen. Terminlich hat das in 2017 nicht mehr stattfinden können, es ist deshalb auf 2018 verschoben. Die Wanderung findet nun Pfingstmontag, den 21. Mai 2018 um 9:30 Uhr statt. Wer interessiert an einer Teilnahme ist, soll sich rechtzeitig bei W. Prömpers anmelden.
Im Winter haben Thomas Doppler, Willi Prömpers und Hubert Jaegers fünf neue Nistkästen für den Steinkauz gebaut. Das Material dazu hatte Georg Gaspers gespendet. Unter Anleitung von Frau Siehoff wurde Ende März in der Wiese beim Landwirt Flatten ein zweiter Nistkasten installiert, auf dem Gelände von Gut Linzenich bei Kirchberg wurden zwei Nistkästen und im Bereich des Rurdamms, in der Nähe von Gut Hasenfeld, ein Nistkasten angebracht.
Die Nistkästen am Erlenweg wurden durch Willi Prömpers und Hubert Jaegers im Januar gereinigt. Dabei wurde festgestellt, dass nur ein Nistkasten benutzt wurde. Daraufhin wurden die Einfluglöcher der Nistkästen etwas vergrößert. Die Nistkästen am Grünen Weg wurden ebenfalls gereinigt und teilweise repariert.
Der Baumschnitt der Streuobstbäume an der Grundschule in Koslar wurde im Februar durch W. Prömpers und H. Jaegers durchgeführt. Thomas Doppler hat zur Ergänzung des Insektenhotels Holzstücke vorbereitet, die Nistmöglichkeiten für Hummeln, Wildbienen u. a. Insekten bieten. Das Schild des fehlenden Baumes am Heilig Geist Kreuz wurde als Infotafel für die Brennnessel umgewidmet. Auch wurden einige Infotexte ergänzt, erneuert und die Schilder gereinigt. Durch Sturmschäden mussten etliche umgefallene Bäume vom Waldlehrpfad geräumt werden. Im Herbst wurde der Waldlehrpfad mehrmals durch W. Prömpers und H. Jaegers vom Laub befreit.
Vereinsmitglieder führten mit Kindern vom Koslarer Kindergarten, Erzieherinnen und Eltern, am Sportplatzgelände und Genossenschaftsweg eine Müllsammelaktion durch. Es war ein voller Erfolg, zahlreiche Säcke mit Müll wurden gefüllt, zudem wurde auch eine Menge größerer Gegenstände zusammen getragen. Der als Spende für den Kindergarten bei der biologischen Station bestellte Obstbaum, eine alte heimische Sorte (Malus Grafensteiner), konnte im November abgeholt werden. Umgehend wurde dieser fachkundig durch Marco Ernst und Hubert Jaegers gepflanzt.
Vereinsmitglied Anna Klocke hat ihren VHS-Kurs mit Kindern in 2017 im Koslarerwald durchgeführt. Förster Weyland hat seine Zustimmung dazu erteilt. Es fanden 4 Termine von 1,5 bis 2 Stunden jeweils Donnerstagnachmittags statt. Die auf Initiative von G. Gaspers zustande gekommen Zusammenarbeit zwischen der „Kette“ (Betreuung von seelisch kranken Mitmenschen) und dem NVK war für beide Seiten erfolgreich. Der NVK hat Nistkasten-Bausätze gefertigt, die anschließend durch Bewohner der „Kette“ zusammengebaut wurden. In einer gemeinsamen Aktion wurden diese später angebracht. Zusätzlich wurden der „Kette“ weitere Bausätze für eigene Verwendung zur Verfügung gestellt.
Beim Bürgermeister wurde beantragt, am Rurauenweg die entstandenen Fehlstellen in der Allee durch Neupflanzung zu schließen. Das ist im Herbst durch das Pflanzen von fünf neuen Bäumen erfolgt. Weiterhin wurde beantragt, am Insektenhotel im Koslarerwald eine Blumenfläche anzulegen. Das Anliegen wurde an den Bauhof weiter geleitet. Daraufhin fand eine Besichtigung durch Vertreter der Stadt Jülich und W. Prömpers statt. Laut Aussage der städtischen Mitarbeiter wird eine Blumeneinsaat an der Stelle wegen des sauren Bodens nicht funktionieren. Die Stadt wird einen Pfad vom Gerhard-Lisken-Weg zum Insektenhotel anlegen. Als Deckschicht ist eine dicke Schicht Rindenmulch vorgesehen. Die Arbeiten wurden angefangen und sollen vor dem Frühling abgeschlossen sein. Der NVK versucht mit Hilfe des Bauhofs das Erdreich durch das Aufbringen von humusreicheren Boden zu verbessern, um dann doch eine Blühfläche zu erhalten.
Der Verein engagiert sich mit seinem Wissen und Sachkenntnis in einigen städtischen Gremien (Umweltbeirat, Planungs-, Umwelt und Bauausschuss (PUB) und bei der Baum/Grünflächenpflege durch den Bauhof). Bezüglich der Pflege von Kreisverkehren ist eine Absprache zwischen Naturschutzverein und Herrn Krieger vom Bauhof der Stadt Jülich erfolgt. Die Flächen in Kreisverkehren werden zukünftig nur zweimal im Jahr gemulcht und sonst der Natur überlassen. Dadurch wird für Bienen und Insekten ein möglichst naturbelassener Lebensraum geschaffen und der Arbeitsaufwand für die städtischen Mitarbeiter wird gleichzeitig reduziert. Bei einigen Kreisverkehren muss leider für die Verkehrssicherheit wöchentlich gemäht werden.
Zum Schluss dankte W. Prömpers dem Ehrenmitglied Brigitte Sturm für ihre 40 jährige Mitgliedschaft und die Arbeit, die Sie in den vielen Jahren für den Verein geleistet hat.
Der Kassenbericht des Jahres 2017 wurde durch die Kassiererin vorgetragen. Die Tierpatenschaft, Versicherungen, Baum-, Geräte-, Portokosten und Büromaterial waren der Hauptteil der Ausgaben. Die Einnahmen setzten sich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden zusammen. Die finanzielle Situation des Vereins ist zurzeit sehr gut. Die zwei Kassenprüfer haben die Kasse geprüft. Diese war korrekt geführt und es gab keine Beanstandung. Somit wurde durch Jürgen Böll die Entlastung des Vorstandes beantragt, welche auch einstimmig erteilt wurde.
Der Vorstand war bereit weitere zwei Jahren den Verein zu führen. Es wurde der Vorschlag gemacht den gesamten Vorstand in einen Wahlgang zu wählen. Daraufhin wurde durch Wahlleiter Stefan Klocke vorgeschlagen, die Wiederwahl des Vorstandes, in öffentlicher Wahl durchzuführen. Das Ergebnis war: 22 für, 3 Enthaltungen, ohne Gegenstimme. Die Wahl wurde angenommen. Da Marco Ernst nicht mehr als Beisitzer zur Verfügung stand und der Vorstand weitere Unterstützung braucht, wurden R. Mohl, R. Theisen und R. Sylvester anschließend zu neuen Beisitzern gewählt.
Zu Kassenprüfern für 2018 wurden Jürgen Böll und Manfred Ulrich einstimmig- und zum Reservekassenprüfer wurde Helmut von Wirth gewählt.
Diesmal hatte Prof. Dr.-Ing. K. Schwarzer sich freundlicherweise bereit erklärt, mittels einer Powerpoint-Präsentation, einen Vortrag zum Thema "Ressource Trinkwasser" zu halten. Unsere Erde besteht zwar zum größten Teil aus Wasser, doch davon ist nur ein ganz geringer Teil sauberes Trinkwasser. Die in unseren Breiten vorhandene Selbstverständlichkeit, dass das Trinkwasser einfach aus der Wasserleitung kommt, ist ein hohes und sehr wertvolles Gut. Wir sollten das schätzen und wissen, dass in vielen ärmeren Ländern der Welt die Menschen gezwungen sind, viel Zeit für die Beschaffung von Wasser aufzuwenden. Die Privatisierung der Trinkwasserversorgung ist gefährlich. Diese wird auf Gewinn ausgerichtet sein und durch die höheren Kosten den Zugang für viele Menschen erschweren bzw. unmöglich machen. Im weiteren Verlauf des Vortrags zeigte Prof. Dr.-Ing. Schwarzer einige seiner Projekte, wie in diesen Ländern sauberes Wasser mit wenig Energieaufwand hergestellt werden kann. Mit einer so genannten Tröpfchenbewässerug wird es dann sogar möglich, Gemüse anzubauen, ohne den Boden mit verschmutztem, teilweise giftigem Wasser zu verseuchen. Es war für jeden sehr interessant und passte gut zu den Zielen des Vereins.
Der 1. Vorsitzender dankte Prof. Dr.-Ing. Schwarzer für seinen interessanten Vortrag
Anschließend gab es zur Stärkung eine leckere Gemüsesuppe und genügend Zeit für einen regen Gedankenaustausch.
Hubert Jaegers