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Am 12. Oktober 2019 wurden drei der in 2017 angebrachten Steinkauz-Nistgelegenheiten kontrolliert. Hierzu waren drei Vereinsmitglieder mit Leiter und Gerät im Einsatz. Der Grund hierfür war, neben einer turnusmäßigen Überprüfung auch eine Änderung an den Kästen vorzunehmen. Die Steinkauzbeauftragte des Kreises Düren hat den Wunsch geäußert, die Nistgelegenheiten zusätzlich mit einer seitlichen Öffnung zu ergänzen. Diese erleichtert das Beringen der Jungtiere erheblich. Die Nistkästen sind zirka einen Meter lang und die Tier fliehen nach vorne. Durch die hintere Öffnung reicht die Armlänge nicht, um an die Tiere zu kommen. Zudem werden Kot und Futterrückstände nach hinten geschoben. Das ist dann zusätzlich sehr unangenehm. Drei der Nistgelegenheiten, eine in Koslar (auf Gut Waldeck) und zwei in Kirchberg (auf Gut Linzenich) wurden abgebaut und dabei kontrolliert. Die Kontrolle der Kästen ergab, dass zwei benutzt waren. Ob die Nester von Steinkauzpärchen oder eventuell von Eichhörnchen waren, ist nicht klar.
Die Nistkästen wurden durch W. Prömpers umgebaut und am 9. November 2019 wieder durch die drei NVK-Mitglieder an den gleichen Orten wieder angebracht. Dazu mussten am Baum in Koslar einige Äste entfernt werden, welche die Anflugöffnung versperrten. Zum Transport der Nistkästen, dem benötigten Material und Abtransport des entfernten Astwerks wurde diesmal ein Oldtimer-Trecker mit Anhänger verwendet. Die Nistkästen sind mit einer frischen Portion Hobelspäne gefüllt worden. Es war auch jetzt wieder das gleiche Team (Prömpers, Doppler und Jaegers) im Einsatz.
Ein weiterer Nistkasten muss noch angepasst werden, der befindet sich in der Nähe von Gut Hasenfeld. Dieser wird demnächst von weiteren Mitgliedern aus dem Baum geholt und nach Anpassung wieder zurückgesetzt.
Die Nistkästen für Halbhöhlenbrüter (Meisen, Zaunkönig etc.) wurden ebenfalls kontrolliert, gereinigt und – wo nötig – repariert. Am Erlenweg waren nur zwei benutzt worden, in einen weiteren Nistkasten hatte sich ein Wespenschwarm breitgemacht. Hier macht sich der Einfluss der Fruchtfolge bei der Landwirtschaft bemerkbar. In diesem Jahr waren die Flächen links und rechts des Weges mit Getreide und Mais eingesäht. Ohne Blühstreifen ist das Überleben und das Aufziehen des Nachwuchses für Vögel, die Insekten brauchen, unmöglich. Der Landwirt hat die vom Verein geäußerte Anregung, ein Blühstreifen anzulegen, positiv aufgenommen. Er wird eventuell zukünftig am Feldrand einen Blühstreifen anlegen. Das würde sicher positiv sein, sowohl für Vögel aber auch für viele Insekten. Die Nistkästen im Wald waren alle benutzt, am Kindergarten einer von zweien. An der Goswin-de-Nickel-Straße waren zwei von vier benutzt und am Grünen Weg waren alle drei benutzt. Alle diese Nistgelegenheiten stehen somit jetzt für das nächste Jahr wieder zur Verfügung.
Hubert Jaegers