06.12.2018: Nikolausgeschenk des NSV Koslar an die Bürgerinnen und Bürger Koslars

Naturschutzverein verschönert die Ortsdurchfahrten in Koslar

Im Frühjahr wurden nach Rücksprache mit dem Leiter des Kreisstraßenbauamtes entlang den Kreisstrassen K6 und K15 in Koslar mehrere Blühflächen angelegt. Trotz des sehr trockenen Sommers war es ein schöner Erfolg. Im nächsten Jahr sind diese Flächen wieder bunt, sicher noch mehr als in diesem Jahr.

Jetzt wurde ein Vorschlag vom Leiter des Straßenbauamts aufgegriffen, in weitere Grünflächen entlang der beiden Kreisstraßen Blumenzwiebeln einzubringen.

Am 1. Dezember 2018 wurden bei der Pflanzaktion von 31 Streuobstbäumen um jeden Baum Tulpen und Narzissenzwiebeln gepflanzt. Anschließend brachten einige Vereinsmitglieder am 6. Dezember 2018 (Nikolaustag) weitere Blumenzwiebeln in die Erde. In mehrere Bauminseln wurden ebenfalls Tulpen- und Narzissenzwiebeln, ausgehend vom Ortseingang der Kreisbahnstraße bis über die Kreuzung mit der Hasenfelder Straße ins Erdreich eingebracht. Auf die gleiche Art wurden die Inseln entlang der Hasenfelder Straße mit Blumenzwiebeln versehen.

Es konnten somit 1000 Zwiebeln in den „Bauminseln“ in die Erde eingebracht werden. Diese Aktion konnte der Naturschutzverein Koslar nur durch die großzügige Spende der Blumenzwiebeln vom Floristen Schayen aus Jülich verwirklichen. Ebenfalls möchte der Naturschutzverein Koslar (NVK) dem Leiter des Straßenbauamtes des Kreises Düren danken, durch dessen Unterstützung diese Aktion möglich wurde. Wir freuen uns heute schon auf den nächsten Frühling. Wir sind davon überzeugt, dass wir nicht nur etwas für die Natur und Insekten getan haben, sondern es ist auch einen Beitrag zur Verschönerung des Ortes.

Das erste Mähen durch die Mitarbeiter des Kreises erfolgt erst, nachdem die Blumen verblüht sind. Es wäre schade, wenn zu früh gemäht würde und unser Einsatz umsonst wäre.

Der nächste Frühling kann kommen und der Ort wird dann sicher wesentlich freundlicher aussehen.

Hubert Jaegers
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01.12.2018: Pflanzen von Streuobstbäumen

Pflanzen von Streuobstbäumen

Nach einer längeren Planung, Genehmigung, Zuschusszusage und weiteren Vorbereitungen konnte das Vorhaben am Samstag, den 1. Dez. 2018, umgesetzt werden.

Der Leiter des Bauhofs der Stadt Jülich hatte dankenswerterweise schon Unterstützung zugesagt. So sind schon im Oktober auf den Grünflächen gegenüber dem Verkehrsübungsplatz fünfundzwanzig Pflanzlöcher mit dem Bagger ausgehoben worden. Das war schon wegen der sehr langen Trockenheit des Sommers notwendig. Das Erdreich ist durch den Regen der letzten Wochen jetzt tiefgründig feucht. Dadurch sind gute Bedingungen für das Wachsen der jungen Bäumchen vorhanden. Ebenfalls wurden an jedem Pflanzloch durch Mitarbeiter des Bauhofs drei Pfähle zur Fixierung in das Erdreich eingeschlagen.

Im Frühjahr wurde eine Liste mit möglichen „alten“ Apfel- und Birnensorten aus der hiesigen Region erstellt. Diese wurde zur Prüfung auf Verfügbarkeit und Kosten an einer Baumschule gereicht. Aus der Rückmeldung sind drei Apfel- und zwei Birnensorten ausgewählt und bestellt worden. Auswahlkriterien waren dabei u. a.:

  • gute Resistenz gegen Krankheiten
  • mittlere Wuchsgröße
  • Nutzbarkeit des Obstes
  • möglichst gleiche Reifezeit

Die bestellten und gelieferten Obstbäume sind:

Äpfel: 6 x Malus Ananasrenette, 6 x Malus Cornelys Hausapfel, 6 x Rheinisches Seidenhemdchen, 1 x Malus Grafensteiner

Birnen: 5 x Pyrus Juffernbirnen, 5 x Pyrus Rheinbirne

Je fünf Stück der aufgeführten Sorten und einen Malus Grafensteiner wurden für den Naturschutzverein bestellt. Außerdem wurde jeweils ein Bäumchen durch den Bauhof als Spende an den Naturschutzverein organisiert.

Um 8.00 Uhr trafen sich eine größere Anzahl Vereinsmitglieder mit den Mitarbeitern des Bauhofs, um gemeinsam die Bäume zu pflanzen. Die Bäumchen wurden so verteilt, dass die Aufteilung eine gute Mischung ergab. Das Ziel war, dass maximal zwei bis drei sortengleiche Bäume benachbart stehen.

Durch die große Zahl und das gute Zusammenwirken der Helfer ging alles sehr gut von statten. Teilweise wurde einen Schutz gegen Wühlmäusen ins Erdreich eingebracht und wurden um jeden Baum Pflanzzwiebeln in die Erde gesteckt. Zum Abschluss wurden alle gepflanzten Bäume im unteren Bereich mit einen Verbissschutz umwickelt. Es lief alles sehr zügig und so war diesem ersten Akt nach gut eineinhalb Stunden erledigt.

Im Anschluss begab sich einen Teil der Mannschaft zur katholischen Grundschule in Jülich. Hier wurden mit Unterstützung durch Schüler, Eltern und Lehrpersonal die weiteren fünf Bäume gepflanzt. Dies ist symbolisch ein Baum für jeden Schülerjahrgang und einen weiteren für das Lehrekollegium.

Ein Dank geht an alle Helfer und einen besonderen Dank an den Leiter des Bauhofs und seine Mitarbeiter. Ohne deren großzügige Unterstützung bei der Vorbereitung und der Pflanzaktion wäre diese Aktion sicher nicht so zügig verlaufen.

Hubert Jaegers
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September 2018: Erneuerung der Sitzkreises an der GGS West Koslar

Grünes Klassenzimmer der Koslarer Grundschule erneuert

Die Bänke der Außensitzgruppe der Grundschule in Koslar waren in die Jahre gekommen und so marode, dass sie nicht mehr zu nutzen waren. Deshalb hatte der Naturschutzverein Koslar schon Anfang des Jahres die Anregung des Mitgliedes Frau Anna Klocke zur Erneuerung aufgegriffen.

Zwei Mitglieder des Vorstandes entfernten die alten Holzbohlen zum Ende des Schuljahres. Dankenswertenweise war ein Jülicher Holzfachhändler bereit, neue Bohlen aus Eichenholz kostengünstig zur Verfügung zu stellen. In Absprache mit dem Hausmeister der Schule wurden die neuen Sitzgelegenheiten dann so angebracht, dass er zum Mähen mit den Rasenmäher in den Sitzkreis hinein kann. Nach der Montage wurden die Bänke noch zweimal lasiert und sind somit wetterfest gemacht. Nun ist in den Grünanlagen hinter der Schule wieder ein schönes grünes Klassenzimmer vorhanden. Diese kann sowohl für den Unterricht, wie auch in den Pausen genutzt werden. Die Schüler, das Lehrpersonal und ebenso die Schulleiterin freuen sich sehr über die Aktion des Naturschutzvereins.

Hubert Jaegers
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Frühjahr und Sommer 2018: Naturschutzverein Koslar legt Blühflächen an

Frühjahr und Sommer 2018: Naturschutzverein Koslar legt Blühflächen an

Im Jahr 2014 warnte der damalige Umweltminister von NRW vor wirtschaftlichen Einbußen beim Anbau von Obst und Raps, sollte das Sterben vieler Insektenarten weiter gehen. Damals wurde davon ausgegangen, dass täglich etwa 130 Tier- und Pflanzenarten verschwinden würden. Dies birgt eine große Gefahr für die Menschheit. Es ist bekannt, dass schon viele Wildbienenarten ausgestorben sind, manche Arten  sind akut in ihren Bestand gefährdet.

Das Verschwinden der wilden Bienen sollte zum Nachdenken führen, denn damit verschwinden auch wichtige Bestäuber für Wild- und Nutzpflanzen. Das Bestäuben von Erdbeerfeldern, Apfelplantagen, Tomaten und vielem mehr wird in Zukunft dadurch nicht mehr erfolgen.

Eine der Hauptursachen dieses Problems ist die immer intensivere Nutzung landwirtschaftlicher Flächen und der Einsatz von Pestiziden aller Art. Ein weiterer Grund ist das Verschwinden von Randstreifen entlang der Felder. Ursachen dafür sind u. a. der Einsatz  immer größerer Maschinen sowie die vollständige Nutzung der Parzellen durch die moderne Technik.

Aber die Landwirtschaft ist nicht allein Ursache für das Artensterben. Auch durch die Ausdehnung der Städte und Industriegebiete gehen täglich viele Hektar wertvoller Flächen verloren. Die Zerstörung und Zerschneidung von naturnahen Lebensräumen trägt auch dazu bei. Letztendlich tragen auch die vielen „pflegeleichten“ grauen Steinwüsten in vielen Gärten ihren Teil an dem Fortschreiten des Insektensterbens bei.

Um dem entgegenzuwirken, hat der Naturschutzverein Koslar 2015 im Koslarer Wald ein großes Insektenhotel aufgestellt. Die umringende Fläche bestand aus Baum- und Strauchbewuchs sowie vielen Brennnesseln. Die Zugänglichkeit war nach einiger Zeit so gut wie unmöglich. Deshalb wurde 2017 ein Antrag an die Stadt Jülich gestellt, das Anlegen eines Insektenhügels zu genehmigen. Diese wurde erteilt, sodass – durch tatkräftige Mithilfe des Bauhofs – die Fläche vorbereitet und eine dicke Schicht Rindenmulch aufgebracht werden konnte. Im Frühjahr ergab sich die Gelegenheit, einige Ladungen Mutterboden zu bekommen. Mitglieder haben die Flächen vorbereitet und anschließend eine Blühpflanzenmischung eingesät. Hier entstehen jetzt langsam zwei kleine Flächen mit Blumen und Pflanzen, die einen kleinen Beitrag zum Fortbestand von Wildbienen, Hummeln und andere Insekten beitragen sollen.

Weiterhin wurde von der Leitung der Kreisstraßenmeisterei in Düren die Zustimmung erteilt, einige der „Bauminseln“ entlang der Ortsstraßen in Blühflächen zu ändern. So wurden durch den Einsatz einer größeren Zahl an Vereinsmitglieder an der Kreisbahnstraße drei Inseln in Blühflächen umgewandelt, ebenso zwei weitere an der Hasenfelder Straße.

Dies ist zwar nur ein kleiner Beitrag zum Fortbestand von Wildbienen und andere Bestäubern, aber man muss etwas unternehmen, um das Verschwinden  vieler Obstsorten zu verhindern.

Positiv ist, dass mittlerweile auch ein Umdenken bei einzelnen Landwirten stattgefunden hat und hier und da an Feldern wieder Randstreifen angelegt und gepflegt werden. Vielleicht gibt es noch Hoffnung und das Insektensterben wird durch weniger oder keine Verwendung von Pestiziden aufgehalten.

Wir vom Naturschutzverein Koslar würden uns freuen, wenn unser Beispiel auch andere Bürger ermutigt, tätig zu werden und weitere Bauminseln in Blühflächen zu verwandeln. Das wäre sicher auch eine Aufwertung der Straßen, auf jeden Fall aber ein freundlicherer Anblick.

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Frühjahr 2018: KGS Jülich baut Nistkästen in Kooperation mit dem Naturschutzverein Koslar

Frühjahr 2018: KGS Jülich baut Nistkästen in Kooperation mit dem Naturschutzverein Koslar

Seit Anfang des Jahres trifft sich einmal pro Woche eine Gruppe von fleißigen Handwerkern, um zu sägen, zu hämmern und zu schleifen. Schüler der KGS Jülich üben den Umgang mit Holz und entsprechendem Werkzeug im Rahmen einer AG. Doch soll dieser Umgang laut Kursleiterin Susanne Czichowski auch einen Zweck haben. So ergab sich die Idee in Kooperation mit dem Naturschutzverein Koslar Nistkästen zu bauen, um die heimische Vogelwelt zu unterstützen. Zusammen mit dem Vorsitzenden Willi Prömpers und dem Schriftführer Hubert Jägers entstanden Woche für Woche mehr und mehr Einzelteile, die nun zu den ersten fertigen Nistkästen zusammengefügt werden konnten. Stolz zeigten die Schüler ihre Nistkästen, die bald in den heimischen Gärten oder auf dem Schulhof der KGS Jülich den Vögeln ein neues Zuhause bieten sollen. Alle sind sich einig, dass diese Form von Unterricht riesigen Spaß macht und auch noch einen guten Zweck erfüllt. Die KGS Jülich dankt dem Naturschutzverein Koslar für die ehrenamtliche Unterstützung.

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