Bienenvöker am Waldlehrpfad

Der Naturschutzverein Koslar hat die Patenschaft über zwei Bienenstöcke übernommen, die in der Nähe des Waldlehrpfads aufgestellt wurden. In einem geschützten Bereich werden sich die Bienenvölker vermehren. Wald und Biene nutzen sich gegenseitig. Zum einen finden die Bienen jetzt im Wald ausreichend Tracht. Bei der anhaltenden Trockenheit sogar besser als auf den Feldern, der Raps blüht in diesem Jahr ja nur mäßig.

Gleichzeitig dienen die Bienen der Landwirtschaft und damit dem Naturschutz allgemein. Ohne Honigbienen würden die Ernteerträge drastisch zurückgehen. Aber Bienen sind gefährdet. Es gibt immer weniger Imker, gerade die Hobbyimkerei hat Nachwuchssorgen. Eine weitere Gefahr sind Schadstoffe und Pestizide, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden.

Die Bienenvölker selbst haben häufig mit dem Befall durch die Varroa-Milbe zu kämpfen. Diese wurden in den 70er Jahren unbeabsichtigt importiert. Sie ernähren sich vom Blut der Bienen und schwächen so die Bienenvölker.

Aber auch für den Wald ist die Biene wichtig. Pflanzen aber auch Kleinstlebewesen erzeugen Honigtau, den die Biene wieder von den Blättern und Nadeln abnimmt, durch die Bestäubung der Blüten werden die Gehölze erhalten und vermehren sich. Sie ergänzt so die Tätigkeit der wildlebenden Insekten. Wir freuen uns, auf diese Weise die Imker und die Natur unterstützen zu können.

 

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